Übersicht
Wenn der Hausarzt bei Ihnen einen Lungenhochdruck vermutet, sollte er Sie an einen Spezialisten für Lungenerkrankungen (Pulmologe) oder Herzerkrankungen (Kardiologe) überweisen.
Zunächst geht es vor allem darum, andere mögliche und vergleichsweise häufigere Erkrankungen der Lunge und des Herzens als Ursache der Beschwerden auszuschließen. Der Arzt lässt sich von Ihnen zunächst Symptome und Krankheitsverlauf schildern und setzt dann verschiedene Untersuchungsverfahren ein.
Wie wird Lungenhochdruck behandelt?
Je früher die pulmonal-arterielle Hypertonie erkannt und behandelt wird, desto besser. Zwar ist die Erkrankung bisher nicht heilbar, aber die Beschwerden bzw. Einschränkungen lassen sich zum Teil sehr wirksam behandeln. Vor allem die spezialisierten Zentren kennen sich bestens mit den Behandlungsmöglichkeiten aus.
Grundsätzlich gilt: Behandlungsziel ist die Verbesserung der Belastungs- bzw. der Leistungsfähigkeit. Wenn der pulmonal-arteriellen Hypertonie eine andere Erkrankung zugrunde liegt, spielt auch die Behandlung dieser Grunderkrankung eine zentrale Rolle.
Die Behandlungsmöglichkeiten der PAH haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Noch vor rund zehn Jahren bestand die einzige Behandlungsmöglichkeit in der Transplantation einer Spender-Lunge, eventuell auch eines Spender-Herzens. Seit einigen Jahren sind wirksame und spezifisch wirkende Medikamente für die Behandlung der PAH zugelassen. Oft werden sie zusammen mit so genannten Basistherapeutika verabreicht.
Die chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie kann im Gegensatz zur PAH in 80% der Fällen durch eine Operation funktionell geheilt werden.
Alle anderen Formen pulmonaler Hypertonie werden in erster Linie im Hinblick auf die Behandlung der Grunderkrankung (z.B. Linksherzerkrankung, COPD, Sarkoidose, etc.) therapiert.